Methode

Setting und Ablauf einer Tonfeldstunde

Auf dem Tisch steht ein rechteckiger, flacher Holzkasten, bis obenhin ebenmäßig mit weicher Tonerde ausgestrichen und eine Schale mit Wasser. Das Material lädt Sie dazu ein, es zu berühren und zu formen. Wenn möglich, schließen Sie dabei Ihre Augen, damit sich Ihr Tastsinn frei entfalten kann. Der weiche Ton nimmt jede eigene Berührung auf. Im spontanen Tun können Sie Ihren schöpferischen Impulsen, inneren Bildern und Empfindungen nachgehen. Dabei hinterlassen Sie Spuren, die wiederum einladen sie aufzugreifen.

4Jeder Mensch hat aufgrund erworbener Verhaltens- und Beziehungsmuster eine individuelle Art, den Ton in die Hand zu nehmen. Im Tonfeld kann er sich aber auch neu erleben. Die Kiste mit Ton wird zur eigenen Welt, in der Sie sich wahrnehmen, erleben, orientieren, behaupten, die Sie gestalten, in der Sie sich wohlfühlen, Dinge nachholen und Grenzen sprengen können. Ihre unbewussten Bedürfnisse, Ängste und Sehnsüchte werden dabei für Sie greifbar.

Die Begleiterin beobachtet und unterstützt Sie auf sensomotorischer Ebene. Dabei vermittelt sie Halt und Kontinuität. Eine Videokamera zeichnet alles auf, damit die Begleiterin anschließend das Geschehene zusammenzufassen kann. Gemeinsam mit der Begleiterin versuchen Sie, das im Tun Gewonnene auf Ihren Alltag zu übertragen. Nach Bedarf können zusätzliche Gesprächstermine vereinbart werden.

Eine Tonfeldssitzung dauert in der Regel eine volle Stunde.

Kinder

Ein Vorgespräch mit den Eltern über das gewünschte Ziel der Tonfeldtherapie und die jeweilige Lebenssituation des Kindes hilft der Begleiterin, sich auf das Kind einzustellen. Das geschieht meistens telefonisch. Je nach Alter und Bedürfnis des Kindes können die Eltern auch in die Tonfeldstunde mitkommen. Ein Austausch mit den Eltern über den Entwicklungsanspruch des Kindes und seine Ressourcen findet außerhalb der Tonfeldstunden statt. Gegebenenfalls können auch Erzieher oder Lehrer in die Gespräche einbezogen werden.

Therapiedauer

In den ersten ein bis drei Sitzungen wird geklärt, welches Entwicklungspotenzial vorhanden ist und wie man dem gewünschten Ziel näher kommen kann. Die Erfahrung zeigt, dass 10 Sitzungen in zweiwöchigem Abstand meistens ausreichen, einen Entwicklungsprozess anzustoßen. In Akutsituationen trifft man sich häufiger. Bei Symptomen, die schon länger bestehen, muss mit entsprechend mehr Zeit gerechnet werden. Auf Wunsch ist es auch möglich, Pausen einzulegen oder sich seltener zu treffen.

Wenn Sie Fragen zur Tonfeldtherapie haben oder sich zu einer Tonfeldstunde anmelden möchten, rufen Sie mich einfach an oder schreiben Sie mir eine E-Mail. Ich freue mich auf Sie.

Kontakt

WEITERER INHALT:
 Hintergrund der Methode
 Indikation
 Bilder von Tonfeldarbeiten von Kindern und Erwachsenen
 Coaching
 GLP

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s